POETRY

(Ungeteilte Wahrheit- Oktober 2020)

(Halbvoll – April 2021)

DER UNFREUNDLICHE NACHBAR

(April 2021)

Da klopft er wieder an.
Der kleine Dieb von nebenan.
Der unfreundliche Nachbar vom Verstand.
Hämisch- grinsend, Herz entbrannt.
Will limitierend ruinieren.
Lacht verschmitzt:„Mut ist Gift!“
Flüstert trügerisch ins Ohr,
Spottend hebt die Faust empor.
Zweifel, ein ungebetener Gast.
Mache notgedrungen Rast:
Auf dem Weg zu den Sternen,
Will mir ne Sternschnuppe an den Kopfe werfen.

GEDULD

(April 2021)

Deine Rose möcht ich nicht mehr halten.
Ich pflück mir eine andere Blume,
Auf dem weiten Grün.
Deine Worte, Laute erhallten.
Doch ich hörte sie nicht erblühn.
Deine Rose möcht ich nicht mehr halten.
Ich pflanz Mir eine eigene.
Im kleinen Garten, dort werde ich gießend warten.

GEFORMT

(Juli 2020)

Erinnerungen verschwommen, teils ausradiert.
Potenzial verspielt, Potenzial verschenkt.
Oft die Nebelrolle gespielt.
Im Nebel getanzt, verschwommenes Bild, ausgestanzt.
Einen Teil meines Weges würde ich gerne ausradieren.
Diesen streichen lassen, als wäre dieser nie da gewesen.
Als wäre ich, die hier steht und lebt, unverformt vom Himmel gefallen.
Ausmisten, verfälschen, radieren das „alte Ich“.
Realisiere: Geformt bin ich vom Leben, auch vom Winter. In der Kälte fast erfroren, im Frühjahr zum Leben gefunden.
Doch wenn ich radiere einen Teil meines Pfades?
Ein weißer, reiner Fleck. Ohne Aussage, ohne Zweck.
Engelsgleiche Unschuld!
Sieht so die Wahrheit aus ?
Wahrheit ist nicht immer ästhetisch und fein. 
Wahrheit ist was es ist..unverfälscht, rein.
Auf eine eigene Art und Weise.
Manchmal laut, manchmal leise.
Manchmal ist sie einfach da und ist was es ist :
Seltsam wunderbar.

GLEICHGÜLTIGKEIT

(Mai 2021)

Gleichgültigkeit, den Platz den ich verließ, auf dem Weg zu den unerforschten Tiefen.
Die Verletzlichkeit die Spuren hinterließ. Hoffnungen streifend, mit starkem Herzenstriebe.
Blieb stehen, stolperte, dann ließ ich mich von der Sonne küssen.
Stand wieder auf, getrieben, entlang der reinigenden Flüsse.
Hielt den blanken Fuß in den stillen Bach.
Auf dem Weg, kühlte mich ab.
Belebte den Verstand, um diesen nicht zu verlieren.
Klar sehend, fokussiert, ernst, doch verspielt.
Gleichgültigkeit, den Platz den ich hinter mir lasse, um unsere Wesens Tiefen nicht mehr zu verpassen.